EinleitungDie Dokumentation behandelt das folgende Steinberg-Produkt: Nuendo.
Plattformunabhängige DokumentationDie Dokumentation gilt für die Betriebssysteme Windows und macOS.
KonventionenIn unserer Dokumentation verwenden wir typografische und Markup-Elemente, um Informationen zu strukturieren.
TastaturbefehleBei vielen Standardtastaturbefehlen werden Sondertasten verwendet, von denen einige je nach Betriebssystem abweichen können.
Wiedergabe und AufnahmeIm Noten-Editor können Sie mit Hilfe der Standardtransportbefehle wie in allen anderen MIDI-Editoren MIDI-Material wiedergeben und aufnehmen.
SeitenmodusWenn Sie eine Partitur für den Ausdruck vorbereiten, sollten Sie den Noten-Editor in den Seitenmodus umschalten. Schalten Sie dazu im Notation-Menü die Seitenmodus-Option ein. Wenn Sie sich bereits im Seitenmodus befinden, wird dies durch ein Häkchen angezeigt.
Ändern des VergrößerungsfaktorsIm Seitenmodus können Sie die Vergrößerung auf zwei verschiedene Arten ändern: mit dem Vergrößerungsfaktor im Zoom-Einblendmenü und mit dem Zoom-Werkzeug aus der Werkzeugpalette.
Aktives NotensystemEs kann immer nur ein System aktiv sein. Dieses System wird durch ein Rechteck links neben dem Notenschlüssel hervorgehoben.
SeiteneinstellungenBevor Sie Ihre Noten zum Ausdrucken vorbereiten, sollten Sie die notwendigen Seiteneinstellungen für Ihr Projekt vornehmen. Sie müssen die Seiteneinstellungen nicht als Erstes vornehmen, es ist aber sinnvoll, sich diese Vorgehensweise anzugewöhnen, da diese Einstellungen auch die Bildschirmdarstellung der Partitur beeinflussen.
Einrichten der ArbeitsumgebungSie können Ihre Arbeitsumgebung Ihren Wünschen entsprechend anpassen, indem Sie unterschiedliche Bereiche über die Funktion »Fenster-Layout einrichten« ein- oder ausblenden, oder bestimmte Optionen in diesen Bereichen in den Einstellungen-Dialogen ein- oder ausschalten. Welche Bereiche und Optionen Sie jeweils ein- oder ausblenden sollten, hängt z. B. davon ab, an was für einem Projekt Sie gerade arbeiten, und natürlich auch davon, wie groß Ihr Bildschirm ist.
Kontextmenüs im Noten-EditorViele Funktionen und Einstellungen im Noten-Editor sind in den Kontextmenüs verfügbar. Sie öffnen ein Kontextmenü, indem Sie mit der rechten Maustaste auf bestimmte Elemente in der Partitur klicken. Wenn Sie z. B. eine Note auswählen, wird das Noten-Kontextmenü geöffnet. Hier finden Sie alle Funktionen, die für die Bearbeitung von Noten relevant sind.
Festlegen von Tonart, Notenschlüssel und TaktartWenn Sie die Eingabe von Noten im Noten-Editor vorbereiten, beginnen Sie am besten mit dem Festlegen von Tonart, Notenschlüssel und Taktart für ein Notensystem. In der folgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass Sie zunächst nur ein Notensystem bearbeiten. Wenn Sie mit mehreren Notensystemen arbeiten, können Sie diese Einstellungen entweder separat für jedes System oder für alle Systeme zusammen vornehmen.
Transponieren von InstrumentenEinige Instrumente, z. B. viele Blasinstrumente, werden transponiert dargestellt. Dafür steht Ihnen im Noten-Editor die Darstellungstransponierung zur Verfügung. Mit dieser Funktion transponieren Sie die Darstellung der Noten, nicht jedoch ihre Wiedergabe. So können Sie ein komplexes Projekt mit vielen Notensystemen aufnehmen und wiedergeben und trotzdem jedes Instrument in der eigenen Transponierung erfassen.
Drucken aus dem Noten-EditorWenn Sie alle Änderungen an der Partitur vorgenommen haben und mit dem Ergebnis zufrieden sind, können Sie sie ausdrucken.
ArbeitsablaufIm Folgenden wird beschrieben, wie Sie beim Vorbereiten Ihrer Partitur schnell und einfach kleine Fehler beseitigen und einzelne Schritte wiederholen können.
NotensystemeinstellungenNachdem Sie den Noten-Editor geöffnet haben, nehmen Sie zuerst einige Notensystemeinstellungen im Notationseinstellungen-Dialog auf der Notensystem-Seite vor.
Situationen, in denen zusätzliche Einstellungen erforderlich sindAnfänglich werden manche Noten eventuell nicht so angezeigt, wie Sie es sich vorgestellt haben. Tatsächlich sind in manchen Situationen besondere Verfahren und Einstellungen notwendig, damit das gewünschte Ergebnis erzielt werden kann.
Einfügen von Änderungen der AnzeigequantisierungIn manchen Situationen ist es erforderlich, für bestimmte Bereiche einer Spur unterschiedliche Notensystemeinstellungen auszuwählen. Die Notensystemeinstellungen gelten zunächst immer für die ganze Spur, Sie können jedoch an beliebiger Stelle Änderungen vornehmen:
Stimmenauszug-FunktionMit dieser Funktion können Sie die Noten eines Notensystems auf unterschiedliche Spuren verteilen. Sie können mit dieser Funktion auch ein polyphones Notensystem in polyphone Stimmen umwandeln.
Arbeiten mit der Funktion »Notierte Noten zu MIDI«Bei sehr komplexen Partituren kann es auch vorkommen, dass trotz sorgfältiger Einstellung der Anzeigequantisierung und der Einstellungen unter »Interpret. Optionen« das Notenbild immer noch nicht zufrieden stellend ist. Bei bestimmten Einstellungen sieht ein Teil des Notenbilds gut aus, bei anderen Einstellungen ein anderer.
NotationseinstellungenBevor Sie mit dem Eingeben von Noten beginnen, müssen Sie noch einige weitere Einstellungen vornehmen.
Kopieren von NotenGehen Sie folgendermaßen vor, um Noten in der Partitur zu duplizieren:
Arbeiten mit dem Q-WerkzeugIn manchen Situationen ist es erforderlich, für bestimmte Bereiche einer Spur unterschiedliche Notensystemeinstellungen auszuwählen. Die Einstellungen im Notationseinstellungen-Dialog (Notensystem-Seite) gelten normalerweise für die gesamte Spur, aber mit dem Q-Werkzeug können Sie an jeder beliebigen Stelle Änderungen von den definierten Einstellungen einfügen.
Strategien: Mehrere NotensystemeWenn Sie im Projekt-Fenster Parts von verschiedenen Spuren ausgewählt haben, wird im Noten-Editor für jede Spur ein eigenes Notensystem angezeigt. So können Sie gleichzeitig an mehreren Notensystemen arbeiten.
Einfügen und Bearbeiten von Notenschlüsseln, Tonarten oder TaktartenSie können an jeder Stelle der Partitur eine neue Tonart, einen Notenschlüssel oder eine Taktart definieren.
Einrichten der StimmenGehen Sie folgendermaßen vor, um polyphone Stimmführung für Ihre Partitur einzurichten:
Eingeben von Noten in StimmenWenn Sie neue Noten eingeben, müssen Sie festlegen, zu welcher Stimme sie hinzugefügt werden sollen:
PausenBei polyphonen Stimmen werden oft mehr Pausensymbole angezeigt als erwünscht.
Stimmen und AnzeigequantisierungMit Hilfe der Anzeigequantisierung können Sie die veränderten Einstellungen entweder allen Stimmen (klicken Sie mit gedrückter Alt-Taste) oder nur der ausgewählten Stimme zuordnen.
Erzeugen von überkreuzenden StimmenWenn Sie z. B. mit Gesangsstimmen arbeiten, ergeben sich häufig überkreuzende Stimmen in einem Notensystem. Sie können die Noten manuell den verschiedenen Stimmen zuordnen, um die Richtung der Notenhälse und andere Parameter zu korrigieren, aber es gibt ein schnelleres Verfahren, das in folgendem Beispiel erläutert wird. Angenommen, Sie haben die folgenden Noten eingegeben, ohne polyphone Stimmen zu verwenden:
Automatische polyphone Stimmen – Systeme verschmelzenGehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie bereits einige Spuren erzeugt haben, die angezeigt und wiedergegeben werden, und Sie diese Spuren auf einer einzigen Spur mit polyphoner Stimmführung zusammenfassen möchten:
Umwandeln von Stimmen in Spuren – Stimmen extrahierenDiese Funktion hat die umgekehrte Wirkung von »Systeme verschmelzen«. Sie entnimmt polyphone Stimmen aus einer vorhandenen Spur und erzeugt für jede Stimme eine neue Spur.
Andere NoteneinstellungenFür jede Note gibt es eine Reihe spezifischer Einstellungen, die Sie im Dialog »Noten-Info einstellen« ändern können.
Noten einfärbenSie können ausgewählten Noten über das Einblendmenü »Event-Farben« auf der Werkzeugzeile Farben zuweisen.
Noteneinstellungen kopierenWenn Sie für eine Note verschiedene Einstellungen im Dialog »Noten-Info einstellen« vorgenommen haben, können Sie die Einstellungen auch für andere Noten verwenden. Gehen Sie folgendermaßen vor:
Verschiedene TextartenSie können verschiedene Textarten auf unterschiedlichen Ebenen der Partitur einfügen. Die ausgewählte Ebene bestimmt, welche Textart verfügbar ist.
TextfunktionenZusätzlich zu den Textsymbolen, die Sie auf unterschiedlichen Ebenen einfügen können, stehen Ihnen weitere Textfunktionen zur Verfügung, die Ihnen die Arbeit an der Partitur erleichtern. Diese werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.
Erstellen eines LayoutsLayouts werden automatisch erstellt, wenn Sie eine neue Spurkombination zur Bearbeitung öffnen.
Öffnen eines LayoutsWenn Sie im Notation-Menü den Befehl »Layout öffnen…« auswählen, wird ein Dialog mit allen verfügbaren Layouts für das Projekt geöffnet.
Arbeiten mit Layouts – Ein BeispielIm Folgenden wird beschrieben, wie Sie aus einer Partitur einen Auszug erstellen und gestalten.
Markerspur als FormvorlageWenn Sie im Projekt-Fenster Marker erstellt haben, die jeweils den Beginn eines »Abschnitts« des Stücks markieren (Strophe, Bridge, Refrain usw.), können Sie diese Marker automatisch in das aktuelle Layout übertragen.
Importieren und Exportieren von MusicXML-DateienNuendo kann MusicXML-Dateien importieren und exportieren, so dass Sie Partituren mit Anwendungen austauschen können, die dieses Format unterstützen. Nuendo unterstützt jedoch nicht alle Parameter.
Mehrtaktige PausenMehrere aufeinander folgende Pausen können automatisch zusammengefasst werden.
Vorhandene Taktstriche bearbeitenSie können die Darstellung jedes einzelnen Taktstrichs individuell festlegen. Dabei können Sie zwischen herkömmlichen einfachen Taktstrichen, doppelten Taktstrichen, Wiederholungszeichen usw. wählen:
Akkoladen- und Balkenklammern einfügenIm Notationseinstellungen-Dialog (Layout-Seite) können Sie Balken- und Akkoladenklammern einfügen. Die Einstellungen sind spezifisch für das aktuelle Layout, d. h., Sie können verschiedene Klammern für unterschiedliche Spurkonfigurationen festlegen.
Anzeigen der Akkordsymbole aus der AkkordspurSie können die Akkordsymbole aus der Akkordspur anzeigen lassen. Akkordsymbole können angezeigt, bearbeitet und im Seitenmodus ausgedruckt werden.
Layout zurücksetzenMit diesem Befehl können Sie ausgeblendete Layout-Elemente löschen, wodurch die Standardeinstellungen für das Partitur-Layout wiederhergestellt werden.
Taktstriche unterbrechenWenn sich ein Taktstrich nicht über ein ganzes Partitursystem erstrecken soll, können Sie ihn unterbrechen.
Einrichten der Drum-MapGehen Sie folgendermaßen vor, um die Drum-Map einzurichten:
System mit einer Linie (Option)Wenn diese Option im Notationseinstellungen-Dialog unter »Notensystem–Optionen« aktiviert ist, besteht das Notensystem nur aus einer Notenlinie. Noten können dann nur auf, unterhalb oder oberhalb der Notenlinie angezeigt werden.
EinleitungInhalt dieses Kapitels:
Automatisches Erstellen einer TabulaturBeim automatischen Erstellen von Tabulaturen wird vorausgesetzt, dass bereits eine normale Partitur auf dem Bildschirm angezeigt wird. Bevor Sie die Partitur in eine Tabulatur umwandeln, sollten Sie grundlegende Bearbeitungsvorgänge durchführen, z. B. das Quantisieren, um das Notenbild lesbarer zu machen.
Tabulaturen manuell erstellenGehen Sie folgendermaßen vor, um ein leeres Tabulatursystem zu erstellen:
Darstellung der TabulaturnummerIm Notationseinstellungen-Dialog unter »Projekt–Schriftart« können Sie Texteinstellungen für die Tabulaturnummern vornehmen. Öffnen Sie dafür das Einblendmenü »Schriftart für«, wählen Sie den Eintrag »Tabulatur« und stellen Sie dann für die Notenköpfe Schriftart, -größe und -stil ein.
BearbeitenSie können Tabulaturen wie andere Notensysteme bearbeiten. So können Sie z. B. Noten verschieben und die Balken oder die Richtung der Notenhälse ändern.
NotenkopfformenWenn Sie nur die Bundnummern für Ihre Noten (bei ausgeschaltetem Tabulaturmodus) anzeigen möchten, können Sie diese Einstellung auch im Dialog »Noten-Info einstellen« vornehmen.
Rhythmus-NotationIn Nuendo können Sie Ihre Partitur in rhythmischer Notation anzeigen. Dies ist hilfreich, wenn Sie sich nur auf rhythmische Informationen konzentrieren möchten. Auch beim Erstellen von Lead Sheets kann die Rhythmus-Notation hilfreich sein.
EinleitungInhalt dieses Kapitels:
Rhythmus-Notation anzeigenSie können Standard-Notation als Rhythmus-Notation anzeigen.
Rhythmustakt-AnzeigeDie Rhythmustakt-Anzeige zeigt in der Partitur einen Hinweis an, wenn Rhythmus-Notation anstelle von Standard-Notation verwendet wird.
Standard-Notation anzeigenSie können die Rhythmus-Notation aussetzen und stattdessen wieder die Standard-Notation anzeigen.
Taktinhalt löschenSie können den Inhalt von einem oder mehreren Takten entfernen, um Noten und Pausen auszublenden. So können Sie sich auf bestimmte Bereiche Ihrer Partitur konzentrieren, ohne die Takte zu löschen, die Sie nicht anzeigen möchten.
Taktwiederholungszeichen anzeigenSie können ein Taktwiederholungszeichen anzeigen, das die Standard- oder Rhythmus-Notation in einem oder in mehreren Takten ersetzt.
NotationDie Notation-Seite des Notationseinstellungen-Dialogs enthält Optionen, mit denen Sie das Erscheinungsbild der Rhythmus-Notation ändern können.
Notation und Arranger-AbspielsequenzenWiederholungen (Taktstriche) werden in allen Layouts angezeigt, ebenso alle Projekt-Symbole, z. B. Segno, Coda, Da Capo usw. Gehen Sie folgendermaßen vor, damit Nuendo diese Spielanweisungen bei der Wiedergabe befolgt:
FAQIm Folgenden finden Sie einige Antworten auf Fragen zum Hinzufügen und Bearbeiten von Noten sowie zum Arbeiten mit Symbolen und Layouts.