Systemauslastung, Aspekte
Spuren und Effekte
Je schneller Ihr Computer ist, desto mehr Spuren, Effekte und EQs können Sie wiedergeben/einstellen. Was genau einen »schnellen Computer« ausmacht, ist schon fast eine Wissenschaft für sich. Im Folgenden erhalten Sie einige Tipps und Hinweise.
Kurze Ansprechverzögerung (Latenz)
Ein wichtiges Leistungsmerkmal ist die Ansprechverzögerung (Latenz). Latenz tritt auf, weil kleine Einheiten des Audiomaterials von Ihrem Computer in verschiedenen Phasen des Aufnahme- und Wiedergabeprozesses zwischengespeichert (gepuffert) werden müssen. Je größer diese Einheiten sind und je mehr es gibt, desto höher ist die Latenz.
Ein hoher Latenzwert ist besonders nachteilig beim Verwenden von VST-Instrumenten und beim Mithören über den Computer (d. h. wenn Sie eine Live-Audioquelle über die Cubase-MixConsole und die Effekte anhören). Sehr lange Latenzzeiten (mehrere hundert Millisekunden) können auch bei anderen Vorgängen, wie dem Mischen, hinderlich sein, da sich zum Beispiel das Verschieben eines Reglers erst deutlich später auf das Audiomaterial auswirkt.
Selbst wenn durch direktes Mithören und andere Verfahren die durch sehr lange Latenzzeiten entstehenden Probleme verringert werden können, ist es praktischer und besser, mit einem System zu arbeiten, das schnell anspricht.
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Je nach Audio-Hardware können Sie die Latenzzeiten verkürzen, indem Sie die Größe und die Anzahl der Puffer verringern.
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Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware.
Audio-Hardware und Treiber
Die Hardware und ihr Treiber können sich auf die normale Leistung auswirken. Eine schlecht geschriebene Treiber-Software kann die Leistung Ihres Computers herabsetzen. In puncto Latenz kann die Wahl eines geeigneten Hardware-Treibers einen deutlichen Unterschied ausmachen.
Es wird empfohlen, Audio-Hardware zu verwenden, für die ein spezieller ASIO-Treiber erhältlich ist.
Dies gilt besonders für die Verwendung von Cubase für Windows:
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Unter Windows sind eigens für die Hardware konzipierte ASIO-Treiber leistungsfähiger als der generische ASIO-Treiber für geringe Latenz und führen auch zu kürzeren Latenzzeiten.
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Unter macOS kann Audio-Hardware mit speziellen macOS-Treibern (Core Audio) sehr leistungsfähig sein. Die Latenzzeiten sind sehr kurz.
Dennoch gibt es bestimmte Zusatzfunktionen, die nur von ASIO-Treibern zur Verfügung gestellt werden, z. B. das ASIO-Positionierungsprotokoll.